Menschen für Jesus gewinnen
Lukas 19,1-10  |  08.03.09  |  V. Janke

Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen.
Das bekennt David in Psalm 18,30. Worum geht es bei Mauern? Es geht um Hindernisse, Trennendes, Grenzen. Wer ist denn von euch schon Mal über eine Mauer gesprungen? Das ist etwas Besonderes! Aber nicht alle Mauern in unserem Leben sind aus Stein. Wenn du denkst „das kann ich nicht; das ist zu schwer; wie soll das gehen?‟ dann sind das auch Mauern. Ich vermute, dass jeder Mensch in seinem Kopf solche Mauern hat. Doch David hat erlebt: Mit Gottes Hilfe kann ich „über Mauern springen.‟ Gott hilft mir! Mit Gott an meiner Seite kann ich besondere Erfahrungen machen, Hindernisse überwinden, Grenzen passieren. Wenn wir in 2 Wochen zusammen mit der Christusgemeinde Pro Christ erleben und gestalten, dann ist das nur möglich, weil Menschen glauben: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen! Jeder einzelne ist wichtig! Jeder zählt! Jeder Mensch ist von Gott geliebt und kann Werkzeug Gottes sein. Gott möchte jeden von uns gebrauchen, damit durch Pro Christ Menschen die Liebe Gottes erfahren. Gott hat für jeden von uns etwas zu tun, damit Menschen Jesus Christus kennenlernen! Frage: Über welche Mauern wirst du mit Gottes Hilfe springen? Welche Mauern stehen dir noch im Weg? Die Geschichte von Zachäus zeigt uns, wie wichtig es ist, dass wir über Mauern springen.


Lk 19,1ff Zachäus war ein Mensch, wie jeder andere. Und zugleich war er einzigartig. Beides trifft für jeden von uns zu. Ein Mann, eine Frau, ein Kind - die Geschichte der Christenheit ist die Geschichte einzelner Menschen! Das wird immer so bleiben. Gott sieht und kennt den einzelnen, auch wenn er noch so klein, unscheinbar, vielleicht auch verachtet ist. Zachäus war von vielen Mitmenschen verachtet. Dafür gab es gute Gründe. Er nahm mehr Zoll von seinen Landsleuten ein als er sollte! Er bereicherte sich auf Kosten seiner Mitmenschen. Das taten damals viele Zöllner. Johannes der Täufer spricht dies Unrecht an:
Es kamen auch die Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir denn tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch vorgeschrieben ist! Lk 3,12f
Zachäus war einflußreich und reich. Er war finanziell abgesichert.


Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. V.3f
Er wollte gern Jesus sehen. War es nur Neugier, die ihn auf einen Baum trief? Oder war es mehr? Ich denke: Zachäus brauchte mehr zum Leben!!! Auch Menschen, die scheinbar alles haben und glücklich sein sollten, haben Bedürfnisse. Auch Menschen in dieser Stadt haben geistliche Bedürfnisse. Diese Bedürfnisse können nur durch eine echte persönliche Beziehung mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes, gestillt werden. Sind wir davon überzeugt? Er begehrte, Jesus zu sehen.


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  1. Menschen können Menschen daran hindern, Jesus zu begegnen.

Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.
Das war eine Mauer! Die Menge von Menschen war für Zachäus eine Mauer, die ihn von der Begegnung mit Jesus trennte. Vorerst. Die vielen Neugierigen, Interessierten ließen diesen Mann nicht durch. Viele wollten Jesus sehen. Zachäus hatte keine Chance, weil er klein war. Ein sehr kleiner Mann war er!, heißt es in einem Kinderlied.


Ist es möglich, dass wir Menschen daran hindern, Jesus zu sehen?
Sicher ist es möglich. Auch heute. Und das muss nicht mit Absicht geschehn. Wenn Christen den Eindruck vermitteln, sie seien bessere Menschen – dann machen sie es anderen schwerer, Jesus zu sehn. Wenn Christen nicht leben, was sie glauben, dann sind sie unglaubwürdig. Wenn wir so fromm, so geistlich, so kanaanäisch reden, dass Menschen uns nicht verstehen, dann stehen wir ihnen im Weg, Jesus kennenzulernen. Dann sollen wir das Trennende mit Gottes Hilfe überwinden - über Mauern springen!


  1. Menschen können Jesus Christus persönlich kennenlernen.

Das Entscheidende war die Begegnung von Zachäus mit Jesus. Ich vermute, dass dieser Besuch von Jesus bei Zachäus sein Leben mehr veränderte als irgend ein anderer Besuch. Das Entscheidende ist die Liebe Gottes, die einen Weg findet zu Menschen, die Gott suchen. Die Umstände waren zwar ungünstig, aber trotzdem erlebte Zachäus die Liebe Gottes. Das gilt bis heute: Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lukas 19,1) Jesus ließ sich nicht davon abhalten, Zeit mit Zachäus zu verbringen, obwohl dieser Zachäus ein Sünder war (V.7). Jesus ließ sich nicht davon abhalten, Zachäus zu besuchen, obwohl dieser Mann vielleicht alles an materiellem hatte, was ein Mensch braucht. Jesus war sogar bereit, viele andere Menschen an diesem Tag in ihren Erwartungen zu enttäuschen! An diesem Tag war es Gottes Freude, Zachäus zu begegnen und zu erleben, wie er umdenkt. Der einzelne Mensch, jeder Mensch ist von Gott geliebt! Wir glauben, dass die verlorenen Menschen Gott interessieren. Darum sollen sie auch die Gemeinde interessieren (Lk 5,30-32; Lk 15; Mt 18,14). Darum gibt es Pro Christ 2009! Wir glauben, dass liebevolle Beziehungen alle Bereiche des gemeindlichen Lebens durchdringen sollen (1. Kor 13; Neh 3; Lk 10,1; Joh 13,34f). Pro Christ ist ein Beweis der Liebe Gottes, die wir vielen Menschen zeigen wollen. Und weil wir mit unserem Gott über Mauern springen können, wollen wir nicht aufhören, Menschen für Jesus zu gewinnen!



Baptisten Nordenham | Zoar-Kapelle | 26954 Nordenham | Friedrich-Ebert-Str. 65   
Gottesdienst: So 10:00

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