Am 24.04.2016 fand in der EFG Nordenham kein Gottesdienst statt. Dafür fuhr ein Teil der Gemeinde nach Sande, um dort mit den Freikirchlichen Gemeinden Jever, Varel und Wilhelmshaven sowie der ev.-luth. Gemeinde Sande den Gottesdienst gemeinsam zu feiern und anschließend in großer Runde Gemeinschaft bei Tee, Kaffee und Kuchen zu haben.
Ute Eberbach predigte über Epheser 1 „Danken“. In der voll gefüllten Kirche haben sich alle Gemeinden in den kirchlichen Ablauf eingebracht. Es wurden viele Lieder gesungen, der Chor hat uns mit Liedern erfreut und es gab auch ein Instrumentalstück - eigentlich. Jedoch haben viele der Besucher einfach den Text auswendig mitgesungen.
Neben ersten Gruß- und Willkommensworten gab es von Pastor Grohleben, Oldenburg, einige Einleitungsworte. Die Predigt hat mit großem Enthusiasmus Pastorin Ute Eberbach gehalten.
Dazu ein paar kurze Gedanken der Predigt. Ute Eberbach hat heute beim Frühstück auf den gegenüberliegenden Friedhof geschaut, der schon eher parkähnlich angelegt ist, und auf den leeren Parkplatz davor, der nur gut gefüllt ist am Sonntag zur Kirchzeit. Sie hat dort tolle blühende Bäume gesehen. Oder hat sie diese nur gesehen, weil sie darauf gewartet hat, dass sie erblühen? Sie hat aber auch den Schnee und Hagel gesehen und die vereiste Windschutzscheibe. Soll sie jezt dankbar für die blühenden Bäume sein oder verärgert über das Wetter? Wie ist das mit dem Tischgebet? Ist es nur noch Gewohnheit oder danken wir dem Herrn mit aufrichtigem Herzen für die Gaben?
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Christa Schütz erzählte uns von dem Auto, das sie aufgrund ihrer Krankheit gerne kaufen wollte und dem anderen, kleineren, das sie sich leisten konnte. Die Differenz waren stolze 4.000 €. Nachdem sie ihr Dilemma vor Gott gebracht hat und auch mit Freunden darüber gesprochen hat, bekam sie das fehlende Geld geschenkt. Sie wollte es als Darlehen haben, aber nein, es sollte ein Geschenk sein.
Fazit von Ute Eberbach dazu: Was du wirklich brauchst, bekommst du auch von Gott. Die Dankbarkeit entsteht auf der einen Seite durch das Schenken, auf der anderen Seite aber auch durch das sagen, was uns fehlt. Aber wir dürfen dabei nicht das Ziel außer Acht lassen.
Ein Flüchtling erzählte davon, dass seine Mutter mit nur 59 Jahren im Heimatland verstarb und er und seine Familie hier nicht einmal zur Beerdigung nach Hause fliegen konnten. Als sie am gleichen Tag alle zusammen saßen und um die Mutter trauerten, kam seine Frau vom Frauenarzt nach Hause und brachte das Ultraschallbild eines kleinen Kindes mit. Ihres Kindes. Das eine Leben hat Gott genommen, ein neues Leben geschenkt. Er sagte es so: „Die Mutter wurde mir genommen, aber ein kleiner Engel geschenkt.“
Nach der Predigt, einigen Liedern und dem Segen gab es noch viele Gespräche unter den Gästen und Mitgliedern im Gemeindehaus bei vielen verschiedenen Kuchen und bei Tee und Kaffee.
❚ Andreas Betke
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